Zu Beginn vom Jahr 2021 waren wir in unserem Rebberg in der Gemeinde Elfingen fleissig. Da die Reben schon sehr alt waren und leider sowohl die Reben selbst, wie auch die Anlagen (Drähte, Pfähle, etc.) in schlechtem Zustand waren, sahen wir uns gezwungen, die Reben auszureissen. Nach über 50 Jahren Traubenproduktion tut zudem auch dem Boden eine Pause gut.
Die Reben befinden sich in Elfingen, mit herrlicher Aussicht auf den Jura und Bözen.
Da die Reben im nächsten Jahr keine Trauben mehr produzieren sollen, werden alle Triebe entfernt bis nur noch der Stamm übrig bleibt.
Alle zuvor abgeschnittenen Triebe werden herausgerissen und in den Reihen deponiert. Sie werden später fein gehäckselt und bleiben in den Reben, wo sie von den Bodenorganismen zu Humus und Nährstoffen abgebaut werden.
Die alten Pfähle und Drähte werden ausgerissen und entsorgt. Früher wurden noch Betonpfähle benutzt welche bis zu 20kg pro Stück wiegen. Schlussendlich bleiben nur noch die nackten Stämme übrig.
Das Winzerherz weint!
Die Reben werden mit der Zange gepackt und ausgerissen. Danach werden Sie zusammengetragen und abtransportiert.
Die ausgerissenen Reben haben Ihren Dienst noch nicht beendent. Sie dienen nun an anderen Orten als Lebensraum für Igel, Hase, Eidechse etc.
Der Boden wird aufgelockert um Luft und Wasser für die Bodenaktivität einfliessen zu lassen. Mittels Probestecher werden an 10 verschiedenen Orten Einstiche gemacht. Der Boden wird im Labor untersucht um Nährstoff, Humus und Lehmanteile zu bestimmen.
Nach über 50 Jahren Produktion gönnen wir dem Boden eine Pause. Keine Reben sondern Pflanzen welche tiefe Wurzeln machen und Bienen und Insekten anlocken werden gesät um den Boden zu lockern und die Artenvielfalt zu fördern
Es brummt im Rebberg!